ausbildung oder Studium?

Was passt besser zu dir? Dein Weg in die Fitnessbranche

Herzlichen Glückwunsch, du hast die Schule erfolgreich abgeschlossen und willst jetzt in der Fitnessbranche durchstarten? Aber welcher Weg ist der richtige für dich? Solltest du eine Berufsausbildung machen oder doch lieber ein Studium beginnen? Beide Wege bieten tolle Möglichkeiten, um in der Fitnessbranche Fuß zu fassen. In diesem Artikel schauen wir uns die Vor- und Nachteile beider Optionen an, damit du die für dich beste Entscheidung treffen kannst.

Berufsausbildung: Der praktische Einstieg

Eine Ausbildung (z. B. zum Sport- & Fitnesskaufmann m/w/d oder Fitnessfachmann/-frau) bietet eine gute Möglichkeit, sportliche Leidenschaft mit kaufmännischem Wissen zu verbinden. Du lernst, wie man Kurse unterrichtet, ein Fitnessstudio managt, Kunden berät und Marketingstrategien entwickelt. Eine perfekte Mischung aus Praxis und Theorie

Vorteile der Berufsausbildung
Direkte Praxiserfahrung: Eine Berufsausbildung, zum Beispiel zum Fitness- und Gesundheitstrainer, ist sehr praxisorientiert. Du arbeitest von Anfang an direkt mit Kunden im Fitnessstudio und sammelst wertvolle praktische Erfahrung.
Frühes Einkommen: Schon während deiner Ausbildung verdienst du Geld. Das ist ein großer Vorteil, wenn du möglichst schnell finanziell unabhängig sein möchtest.
Kürzere Ausbildungszeit: Eine Berufsausbildung dauert in der Regel 2 bis 3 Jahre. Du bist also schneller fertig und kannst früher voll ins Berufsleben einsteigen.
Geringe Kosten: Im Gegensatz zum Studium fallen keine hohen Studiengebühren an. Oft werden sogar Kosten für Lehrmaterialien vom Ausbildungsbetrieb übernommen.

Nachteile der Berufsausbildung
Begrenzte Theorie: In einer Berufsausbildung steht die Praxis im Vordergrund, was bedeutet, dass die theoretische Ausbildung manchmal etwas zu kurz kommt.
Eingeschränkte Karrierechancen: Nach einer Berufsausbildung übernimmst du in der Regel viele operativen Aufgaben innerhalb eines Fitnessstudios. Wenn du bestimmte Karrierewege einschlagen oder dich auf eine Führungsposition bewerben möchtest, kann u.U. ein Studium erforderlich sein.

Studium: Der akademische Weg

Ein Studium eröffnet vielfältige Karrierewege in der Fitnessbranche und bietet tiefgehendes fundiertes Fachwissen, dass dich zu einer Führungskraft qualifiziert. Damit kannst du später leitende Positionen (z. B. im Management) in der Fitnessbranche übernehmen. Innerhalb der Fitnessbranche gibt es ganz unterschiedliche Studiengänge mit verschiedenen Schwerpunkten (z. B. Fitnessökonomie, Sportökonomie, Gesundheitsmanagement, u. v. m.). Welcher genau zu dir passt, musst du anhand deiner persönlichen Interessen herausfinden. Beim Studium kannst du wählen, ob du an einer staatlichen Hochschule oder an einer privaten Hochschule studieren möchtest. Viele Studiengänge finden dual statt, d.h. du hast sowohl Theoriephasen an der Hochschule, als auch Präsenzphasen in deinem Betrieb und bekommst in der Regel eine monatliche Vergütung von deinem Arbeitgeber. Er übernimmt meist auch die anfallenden Studiengebühren.

Vorteile des Studiums
Umfassende theoretische Ausbildung: Im Studium, beispielsweise in Sportwissenschaften oder Fitnessökonomie, erhältst du eine fundierte theoretische Ausbildung. Du lernst alles über Trainingslehre, Ernährungswissenschaft und die menschliche Physiologie.
• Höhere Karrierechancen: Mit einem akademischen Abschluss hast du bessere Chancen auf leitende Positionen und kannst dich in verschiedene Bereiche wie Sportmanagement oder Physiotherapie spezialisieren.
• International anerkannter Abschluss: Ein akademischer Abschluss wird weltweit anerkannt und eröffnet dir somit Türen in die ganze Welt.
• Vielfältige Spezialisierungen: Viele Studiengänge bieten die Möglichkeit, sich in bestimmten Bereichen zu spezialisieren, was deine Berufsaussichten noch weiter verbessern kann.

Nachteile des Studiums
• Lange Studiendauer: Ein Bachelor dauert in der Regel 3 bis 4 Jahre, ein Master nochmal 1 bis 2 Jahre. Du bist also länger in der Ausbildung und später im Berufsleben.
• Hohe Kosten: Studiengebühren, Lernmaterialien und Lebenshaltungskosten können sich schnell summieren. Auch wenn es Stipendien und BAföG gibt, ist das Studentenleben oft mit finanziellen Herausforderungen verbunden.
• Wenig Praxis: Im Studium steht die Theorie im Vordergrund. Zwar gibt es Praktika, aber die praktische Erfahrung kommt oft erst nach dem Studium.

Für Praxisintegrierte Studiengänge (z. B. an der IFAA Hochschule) gelten diese Einschränkungen nicht, da die Studiengebühren in der Regel vom Praxispartner übernommen werden und somit keine Kosten anfallen. Außerdem beinhalten sie neben dem theoretischen Fachwissen vielseitiges praxisnahes Know-how und Lizenz­abschlüsse, die du sofort in deinem Betrieb anwenden kannst.

Was passt besser zu dir?

Wenn du der Praktiker bist
Du liebst es, direkt mit Menschen zu arbeiten und willst möglichst schnell in den Beruf einsteigen? Dann ist eine Berufsausbildung wahrscheinlich der richtige Weg für dich. Du kannst sofort praktische Erfahrungen sammeln und verdienst schon während der Ausbildung dein eigenes Geld.

Wenn du der Theoretiker bist
Du möchtest tiefgehendes Wissen über den menschlichen Körper und die Trainingslehre erlangen und strebst eine Karriere als Führungskraft an? Dann könnte ein Studium der richtige Weg für dich sein. Mit einem akademischen Abschluss hast du bessere Chancen auf höher bezahlte Jobs und leitende Positionen.

Entscheidungshilfe

Überlege dir, was dir wichtiger ist: Willst du möglichst schnell ins Berufsleben einsteigen und praktische Erfahrungen sammeln? Dann ist eine Berufsausbildung genau das Richtige für dich. Wenn du jedoch bereit bist, mehr Zeit in deine Ausbildung zu investieren und dich tiefgehend mit der Theorie beschäftigen möchtest, dann ist ein Studium die bessere Wahl.

Beachte auch deine persönlichen Stärken und Interessen. Bist du eher der handlungsorientierte Typ, der direkt anpacken möchte? Oder bist du analytisch und wissbegierig, mit einem Interesse an wissenschaftlichen Hintergründen? Deine Antwort auf diese Fragen kann dir bei deiner Entscheidung helfen.

Fazit

Sowohl die Berufsausbildung als auch das Studium bieten tolle Möglichkeiten für eine Karriere in der Fitnessbranche. Der richtige Weg hängt von deinen persönlichen Zielen, Interessen und Stärken ab. Wenn du schnell ins Berufsleben starten und praktische Erfahrungen sammeln möchtest, ist die Berufsausbildung ideal. Wenn du dagegen tiefgehendes theoretisches Wissen erlangen und langfristig bessere Karrierechancen haben möchtest, ist ein Studium die richtige Wahl.

Letztlich gibt es kein „richtig“ oder „falsch“. Wichtig ist, dass du einen Weg wählst, der zu dir und deinen Zielen passt. Egal, ob du dich für eine Ausbildung oder ein Studium entscheidest, die Fitnessbranche bietet vielfältige und spannende Karrieremöglichkeiten. Viel Erfolg auf deinem Weg!