BEWERBUNGSGESPRÄCH TIPPS

Die Vorbereitung: Sammle Informationen

Informiere dich vor deinem Bewerbungsgespräch umfassend über den Betrieb und deinen Ansprechpartner, der dich zu dem Gespräch eingeladen hat. Viele wichtige Informationen findest du bestimmt auf der Website des Unternehmens:

• Welche Leistungen (Kurse, Wellnessangebote, Rehasport etc.) bietet dieser Betrieb an?
• Wie sind seine Öffnungszeiten?
• Handelt es sich um eine Studiokette oder um ein Einzelstudio?
• Gibt es noch weitere Standorte?
• In welchem Jahr wurde das Unternehmen gegründet? Wie hat es sich entwickelt?
• Wer ist der Geschäftsführer?
• Was interessiert dich an dem Betrieb besonders?
• Warum würdest du gern gerade dort deine Ausbildung absolvieren?

Präge dir auch Details der Ausbildung an der IFAA ein

• Wie läuft die Ausbildung an der IFAA ab?
• Wie oft hast du Schule? Wo findet der schulische Teil statt?
• Welche Unterrichtsfächer hast du während der Ausbildung?
• Welche Vorteile haben dein Ausbildungsbetrieb und du während deiner Ausbildung an der IFAA?

Der Tag des Bewerbungsgesprächs: Erscheine pünktlich und gut vorbereitet

• Erscheine ausgeschlafen, fit und unbedingt pünktlich zu diesem Termin. Plane einen zeitlichen Puffer für Unvorhergesehenes während der Anreise ein. Besser, du bist schon zehn Minuten vor der vereinbarten Uhrzeit an Ort und Stelle als zwei Minuten danach!
• Auch wenn deine Bewerbungsmappe digital bereits vorliegt: Bringe alle notwendigen Bewerbungsunterlagen in ausgedruckter Form und sorgfältig geordnet zu deinem Gespräch mit (Lebenslauf, Zeugnisse, ggf. Referenzen etc.).
• Stelle dein Handy vor dem Gespräch auf lautlos oder schalte es ganz aus, um Störungen zu vermeiden.

Der Gesprächsbeginn: Sei authentisch

Zu Beginn des Gesprächs wirst du von deinem Gesprächspartner begrüßt. Eventuell stellt er dir weitere Teilnehmer vor. Anschließend wird dir vermutlich ein Getränk angeboten (Kaffee, Wasser). Falls ja: Nimm dieses Angebot dankend an. Wahrscheinlich steigt dein Gesprächspartner mit einem Small Talk ins Gespräch ein, um dir die Nervosität zu nehmen. Häufig gestellte Einstiegsfragen sind:

• Haben Sie gut hergefunden?
• Wie geht es Ihnen?
• Kann ich Ihnen etwas zu trinken anbieten?

In deinen Antworten solltest du dich immer positiv ausdrücken. Private Sorgen und Probleme sollten außer Betracht bleiben. Wichtig ist auch, dass du dich bei deinem Vorstellungsgespräch nicht verstellst und jederzeit authentisch bist. Dein Gesprächspartner möchte DICH als Menschen kennenlernen, damit er einschätzen kann, ob du zum Unternehmen und ins Team passt. Übrigens: Falls du sehr aufgeregt bist, darfst du das ganz offen kommunizieren. Dies ist kein Zeichen von Schwäche, sondern zeigt, dass dir dieser Ausbildungsplatz am Herzen liegt. Aber trotz aller Nervosität: Sei freundlich und offen und vergiss dein Lächeln nicht!

Das Gespräch: Häufige Fragen

Dein Gesprächspartner wird einige Fragen an dich haben, denn jetzt geht es um deine Ausbildung. Da du aber bestens vorbereitet bist, kannst du mögliche Fragen ganz entspannt beantworten:

• Wie stellst du dir einen typischen Arbeitstag in der Ausbildung vor?
• Wie stellst du dir deine Tätigkeiten im Studio vor?
• Warum hast du dich genau für diesen Beruf entschieden?
• Warum hast du dich für eine Ausbildung entschieden und nicht für ein Studium?
• Welche Ziele verfolgst du mit deiner Ausbildung?
• Was ist dir bei deinen Arbeitskollegen wichtig?

Neben Fragen zu deinem Ausbildungsberuf möchte dein Gesprächspartner jedoch hauptsächlich dich als Menschen und potenziellen Mitarbeiter kennenlernen. Deshalb ist es sinnvoll, wenn du dich bereits im Vorfeld auf die nachfolgenden Fragen vorbereitet hast:

• Was sind deine Stärken und Schwächen?
• Wie gehst du mit Schwächen oder Misserfolgen um?
• Wie würden dich deine Freunde, wie würde dich deine Familie beschreiben?
• Was ist dein Ziel nach der Ausbildung?

Natürlich soll das Vorstellungsgespräch nicht nur aus einem Monolog bestehen. Wer Fragen stellt, zeigt Interesse und Motivation. Notiere dir darum im Vorfeld bereits Fragen, die dich beschäftigen, und nutze die Chance, diese deinem Gegenüber zu stellen. Zum Beispiel:

• Wie sieht die Unternehmenskultur aus?
• Wie viele Mitarbeiter hat das Unternehmen, wie viele Auszubildende?
• Welche Erwartungen hat das Unternehmen an seine Auszubildenden?
• Wie stehen die Chancen, nach der Ausbildung übernommen zu werden?
• Gibt es Möglichkeiten zur Weiterbildung?

Der Gesprächsabschluss

Wenn du hier angekommen bist, hast du es auch fast schon geschafft. Jetzt folgen die letzten ein oder zwei Abschlussfragen, wie z. B.:

• Haben Sie noch weitere Fragen?
• Haben Sie sich auch noch bei anderen Ausbildungsbetrieben beworben?

Falls dir bisher noch niemand die Konditionen genannt hat, zu denen du in dem Unternehmen arbeiten könntest, solltest du spätestens jetzt danach fragen. Achte aber darauf, dass deine Fragen nicht fordernd klingen. Andererseits arbeitest du ja, um Geld zu verdienen. Daher ist es normal, dass du dich über solch wichtige Punkte informierst:

• Wie hoch ist das Azubi-Gehalt in diesem Studio im ersten, im zweiten und im dritten Lehrjahr?
• Wie sind die Arbeitszeiten? (Als Azubi hast du aus gesetzlichen Gründen i. d. R. einen 8-Stunden-Tag plus gesetzlich geregelte Pausen.)
• Gibt es spezielle Regeln im Unternehmen, z. B. Kleidervorschriften o. Ä.?
• Wer wäre dein direkter Vorgesetzter bzw. gibt es jemanden im Unternehmen, der dich als Azubi betreut, wenn du z. B. Fragen zu Abläufen hast oder etwas nicht verstehst?
• Gibt es Bereiche, die dem Studio bzw. dem Studioleiter besonders wichtig sind und auf die du deshalb auch in der Ausbildung besonders zu achten hättest? (z. B. sportlich, betriebswirtschaftlich, Service, Verwaltung)
• Bis wann kannst du mit einer Entscheidung rechnen?

Wenn du möchtest (und dir diese Infos noch nicht vorliegen), kannst du nach den Kontaktdaten deines Ansprechpartners fragen, dem du ggf. im Nachhinein noch Fragen stellen oder bei dem du eine aktuelle Nachricht hinterlassen kannst.Bevor du den Raum verlässt, bedanke dich für die Einladung zum Gespräch. Nach deinem hoffentlich sehr erfolgreichen Termin wirst du im nächsten Schritt von deinem möglichen Ausbildungsbetrieb kontaktiert, um alles Weitere zu besprechen.

Dos & Don‘ts

Zehn Minuten zu spät kommen, mit Kaffeeflecken auf dem Shirt und völlig gestresst – so solltest du auf keinen Fall zu deinem Vorstellungsgespräch erscheinen.

Dos:
• Ggf. offen kommunizieren, dass du aufgeregt bist
• Auf eine aufrechte und offene Körperhaltung achten
• Alle Ansprechpartner begrüßen
• Stets freundlich und aufmerksam sein

Don‘ts:
• Herumhampeln oder kippeln
• Die Eltern ins Vorstellungsgespräch mitnehmen
• Nach Urlaub fragen
• Kaugummi kauen

Kleine Checkliste für dein Bewerbungsoutfit

• Sind deine Kleidung und deine Schuhe sauber?
• Passt das Outfit zur Branche und zum Unternehmen?
• Sieht deine Frisur ordentlich aus?
• Ist dein Make-up dezent?